38° 21´ N 15° 24' E

Am Montag, den 2. April 2012 erreichen wir bei Sonnenuntergang die Marina Messolonghi.

Unsere Tifricat erwartet uns etwas verschmutzt und voll Spinnweben, aber sonst ist alles ok.

Einige Tage später treffen unsere letzten Habseligkeiten aus Österreich ein, 1 Palette mit 17 Boxen. Erstaunlicherweise bringen wir alles locker am Schiff unter.

Jetzt geht’s los mit der Arbeit!

Als erstes werden die 4 neuen 60 Watt Photovoltaik Paneele installiert und in Betrieb genommen.

Sie funktionieren bestens.

Dann wird die Passarella (Gangway) modifiziert.

Kapitäns ganzer Stolz ist die neue Winsch, die absolut wichtig fürs Reffen des Großsegels ist.

Als eine wirkliche Herausforderung stellt sich der Bau der Achterstag-Antenne.

In das bestehende Achterstag werden 2 Norseman Terminals, die als Isolator dienen, eingebaut.

Mit Google und Willems Hilfe (Marina / Service Manager) gelingt auch dieses Unterfangen vom Feinsten.

Den automatischen Antennentuner befestigt Fritz im Motorraum. Und ganz wichtig: die Erdung. Dazu wird Kupferfarbe unter der Wasserlinie im Motorraum auf möglichst große Flächen gestrichen. Anschließend wird diese Kupferfarbe wieder versteckt, in dem man sie mit einer speziellen Farbe übermalt.

Die Bordfrau kümmert sich derweilen um die Reinigung der Tifricat.

Das Funkgerät und das Pactor-Modem werden neben dem Kartentisch eingebaut und verkabelt. Auch das Radio muss dafür ausgebaut und versetzt werden.

Um auch während der Fahrt unter Segel einen Sonnenschutz zu haben, hat sich Fritz eine sehr gefinkelte Konstruktion für das Sonnensegel ausgedacht. Es gibt nichts Schlimmeres als beim Segeln der brütenden Hitze ausgesetzt zu sein. Es findet sich unter den Griechen auch eine Stahlbaufirma, die das Gestänge anfertigt.

Es kostet uns viel Geduld und Ausdauer um das Sonnensegel noch rechtzeitig zu bekommen. Wir müssen uns daran gewöhnen, dass in südlichen Ländern Termine und hohe Qualität eher Fremdwörter sind. What shall´s - die Sonne trifft uns nicht mehr direkt!

Eine tollen neuen Kauf haben wir getätigt, in der Hoffnung, dass wir uns künftig sehr fischreich ernähren können.

Nach einigen kalten, regnerischen Tagen werden nun die Abende endlich lauer. Im naheliegenden Sunset-Cafe lernen wir zwei ganz liebe Menschen kennen, Renate (Kärntnerin) und Gerhard aus Graz. Sie sind hier um ihre „Nomad“, eine Amel Santorin, herzurichten. Wir verbringen viele schöne gemeinsame Stunden.

Nun noch die neue Österreich-Flagge gehisst, dann steht einem Start nichts mehr in Wege.

Bis zum nächsten "wirklichen" Reisebericht wünschen wir allen homepage-Lesern alles Liebe!

Gitti & Fritz


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