Isla Providencia ist eine kleine Insel (7 km lang, 4 km breit) und gehört zu Kolumbien, wobei sie ca. 800 km vom Festland Kolumbiens entfernt liegt. Es leben hier und auf der mit einer Brücke verbundenen Insel Santa Catalina in etwa 5.000 Menschen, die Amtssprache ist Spanisch, aber die meisten Menschen sprechen auch Englisch.
Unserer Meinung nach ist diese Insel eine der letzten wirklichen Perlen in der Karibik. Der Tourismus hält sich in Grenzen, statt riesigen Hotelanlagen gibt es kleine Posadas oder Hostels, die Leute sind überaus freundlich, aber nicht aufdringlich, das Meer ist traumhaft schön und ein Schnorchelparadies.
Freitag, 21. April 2017
Nach dem wir die Einklarierungspapiere von unserem Agenten Mr. Bernado Bush bekommen haben, spazieren wir durch die kleine Ortschaft Santa Isabel
Die auffallend saubere Bar ist mit einigen kreativen Handarbeiten geschmückt, unter anderem mit
Der sehr freundliche Besitzer
selbstverständlich haben wir auf dieser Bambus-Bank eine Pause eingelegt.
Ebenfalls auf dieser Uferpromenade gibt es ein kleines Open Air Restaurant.
Big Mama bietet einheimische Küche an und erfüllt jegliche Kundenwünsche, sofern sie über die entsprechenden Zutaten verfügt.
Samstag, 22. April 2017
In unseren schlauen Büchern haben wir gelesen, dass es jeweils am Samstag eine große Party mit Live-Musik am Strand von Manzanillo gibt.
Wir vereinbaren mit dem Taxifahrer Dundy, dass er uns um 19:30 am Dinghi Steg abholt. Pünktlich steht er bereit und auf geht’s zum ca. 8 Kilometer entfernten
Die angekündigte Live Musik findet heute zwar nicht statt, aber es herrscht trotzdem eine sehr gemütliche Atmosphäre.
allerdings bei Abendtemperaturen von ca. 28°C ist es ratsam, nicht zu nahe am Feuer zu sitzen.
Mittwoch, 26. April 2017
Wir haben heute eine kleines
gemietet, mit dem wir gemeinsam mit unserem Schweizer Freund Heini (SY Sitara) die kleine Insel erkunden wollen.
Nach dem Parkbesuch schlendern wir einige Schritte weiter und entdecken
Auf der ganzen Insel befinden sich reizende Anwesen,
Überall auf Providencia stehen unzählige
In diesem Restaurant mit dem
gönnen wir uns ein Mittagessen. Sowohl der Fisch als auch das Hühnerfilet schmecken wirklich hervorragend.
Und weiter geht es mit unserem Superfahrzeug – sobald wir genug Fahrt aufnehmen, funktioniert auch die Klimaanlage!
Wir entdecken
aber auch dieses vornehme Hotel mit
Freitag, 28. April 2017
Wie auf den meisten Inseln in der Karibik, interessiert uns auch hier die Unterwasserwelt. Mit dem Dinghi, bewaffnet mit unserem Schnorchelequipment samt Unterwasserkamera (zu diesem Zeitpunkt funktioniert sich noch!), fahren wir an der Westküste der Isla Catalina entlang. Nach dem wir unser Bötchen bei einer kleinen Boje sicher fest gemacht haben, tauchen wir unter
Samstag, 29. April 2017
Wir bekommen Besuch!
Gemeinsam verbringen wir – wie schon des öfteren – einen netten Abend auf der Tifricat.
Sonntag, 30. April 2017
Nahe unserem Ankerplatz steht die ehemalige Festung Wrawik, von der nur mehr wenige Steine übrig geblieben sind. Heute wollen wir zu dieser Aussichtsplattform marschieren. Besser nicht zu früh am Tag, denn es ist heiß
Außer der Marienstatue ist nicht viel zu sehen,
trotzdem hat sich der „Aufstieg“ gelohnt, denn wir haben eine schöne Aussicht auf die weite Ankerbucht
Mittwoch, 3. Mai 2017
Mit schwerem Herzen verlassen wir die wunderschöne Insel Providencia, die man zu Recht als einer der letzten Perlen der Karibik bezeichnen kann.
Kurz nach 17:00 Uhr setzen wir die Segel und gleiten bei angenehmen Bedingungen über Nacht die 59 Seemeilen zur größeren Schwesterinsel San Andrés, die ebenfalls zu Kolumbien gehört.
Donnerstag, 4. Mai 2017
Nach einer sehr langen gut betonten Einfahrt entlang des vorgelagerten Riffs fällt der Anker in San Andrés Town, direkt vor der kleinen Nene´s Marina
Der Ankerplatz ist von einheimischen Fischerbooten ziemlich belegt und wird von Speedbooten stark frequentiert. Daher ist es im Gegensatz zu Providencia etwas unruhig, aber vor allem sehr laut, da die 4-spurige Straße etwa 100 m entfernt am Ufer entlang führt.
San Andrés hat sich in den letzten Jahren zu einem Touristenzentrum entwickelt.
Bedauerlicher Weise sind die großen Bettenburgen, die im Norden der Insel entstanden sind, keine architektonischen Meisterleistungen!
Samstag, 6. Mai 2017
Wir mieten uns wieder ein 4-rädriges Gefährt,
mit dem wir die Insel umrunden wollen.
Der erste Stopp ist ein kleiner netter Wanderweg durch tropische Vegetation und
Dann geht es weiter entlang der Ostküste, vorbei an kleinen Badestränden
Entlang dieser Küste befinden sich auch vereinzelt
Manche sind nur aus Palmblättern gebaut -
Nicht fehlen dürfen natürlich Kirchen, die - wie in der ganzen Karibik - immer am besten erhalten sind. Auch in den ärmsten Ländern ist genug Geld für den lieben Gott vorhanden!
An der Südspitze der Insel gibt es das künstlerisch gestaltete
Bereits im Februar 2001 haben wir hier mit unseren Freunden Helga und Wolfgang (nicht am Bild) von der SY Inouk, Elisabeth und Karli von der SY Perle und dem Tauchlehrer Werner aus Deutschland, halt gemacht.
Wir fahren die kaum bewohnte Westküste zurück. Hier gibt es sehr schöne Tauchgründe, aber keine Sandstrände.
Touristen, die nicht mit einem eigenen Fahrzeug die Insel erkunden wollen, werden
Der berühmte Pirat Captain Morgan hat seine erbeuteten Schätze angeblich auf San Andrés in einer Höhle versteckt.
Der Eintrittspreis in das Museum beträgt umgerechnet in etwa 5,- US$.
In der spanisch geführten Tour, der wir aus sprachtechnischen Gründen nicht weiter folgen, ist auch eine Tanzvorführung inkludiert.
Am Ende unserer Rundreise befindet sich eine Art Freilichtmuseum, das wir nur von außen betrachten – es sieht nicht so vielversprechend aus - und wir ersparen uns das Eintrittsgeld.
Montag, 8. Mai 2017
Die vorläufig letzte Etappe für diese Saison steht bevor. Um 8:30 Uhr melden wir uns - wie vorgeschrieben - bei der Armada Nacional Traffic Control ab. Die freundlichen Beamten wünschen uns per Funk eine gute Fahrt – düsen aber kurz danach mit ihrem Speedboot hinter uns her und kontrollieren die Schiffspapiere. Ja was macht man nicht alles gegen Langeweile.
Da sich der Passatwind so weit südwestlich nicht mehr durchsetzen kann, müssen wir die gesamte Strecke von 200 Seemeilen motorsegeln. Mit voller Besegelung und einem Motor nähern wir uns gemächlich Bocas del Toro. Der Vorteil dieser Wetterlage ist, aufgrund des fehlenden Windes gibt es auch kaum Wellen – da schläft man gleich viel besser!
Unterwegs nehmen liebe Gäste auf der Tifricat Platz.
Unsere Gäste machen es sich dann in der Nacht unter dem windgeschützten Cockpitdach gemütlich.
Mittwoch, 10. Mai 2017
Kurz nach Sonnenaufgang erreichen wir Isla Colón, die erste Insel der Lagune.
Für das Enklarierungsprozedere legen wir in der Bocas Marina, südlich der Hauptstadt Bocas Town, an.
Es kommen ausgesprochen nette Beamte von drei unterschiedlichen Behörden an Bord, die auch den notwendigen Papierkram erledigen. Für dieses Service wird pro Behörde US$ 20,- kassiert. Wir müssen nur auf unterschiedlichsten Formularen unsere Unterschriften leisten. Damit ist der Prozess jedoch noch nicht abgeschlossen. Der Hafenkapitän, welcher nur mittels Wassertaxi erreichbar ist, verlangt für die einjährige Fahrtgenehmigung weitere US$ 185,-.
Donnerstag, 11. Mai 2017
Da wir noch einige Wochen Zeit bis zu unserem Heimflug haben, verlassen wir die Marina wieder und ankern davor bei etwa 2,5 m Wassertiefe. Ein Rochen erscheint zur Begrüßung!
Anfang Juli, nach dem unsere Tifricat gut in der Marina untergebracht und alle erforderlichen Arbeiten erledigt sein sollten, geht’s dann mit dem Flieger nach Österreich und wir freuen uns schon riesig, nach 2 Jahren unsere Familie und Freunde in die Arme zu schließen.
Liebe Grüße aus Bocas del Toro
Gitti & Fritz