Dienstag, 22. Oktober 2013
Oh Schreck! Knapp bevor wir mit allen Arbeiten so gut wie fertig sind, haben wir plötzlich Salzwasser im Steuerbordrumpf. Die Ursache ist bald gefunden.
Unter dem Schiff liegt ein alter Anker, der sich beim Trockenfallen durch den Rumpf gebohrt hat. Um diesen Schaden reparieren zu können müssen wir unbedingt aufs Trockendock.
Donnerstag, 24. Oktober 2013Nach langen Diskussionen mit dem Manager der Marina finden wir eine Möglichkeit, die Tifricat an Land zu bringen.
Ein kleiner Traktor, der zusätzlich mit einer Seilwinde gesichert wird, zieht uns an Land.
Doch dann kommt die nächste Schwierigkeit auf uns zu.
Nur mühsam kann mit einem Aggregat wieder der notwendige Luftdruck hergestellt werden.
Die beiden Spezialisten Joca und Dota „verarzten“ in 3 Tagen mühevollster Arbeit die wunde Stelle unserer Tifricat sehr gewissenhaft.
Sonntag, 27. Oktober 2013
Alle Arbeiten sind abgeschlossen und nun geht es wieder zurück ins Wasser
und wir starten die nächste Etappe mit 260 Seemeilen nach Fortaleza.
Dienstag, 29. Oktober 2013
Um 14:00 Uhr erreichen wir Fortaleza und stellen uns in die zu einem 5 Sterne Hotel gehörende Marina.
Mittwoch, 30. Oktober 2013
Der Holländer Herman von der Segelyacht CANAILLE ist bei uns an Bord und wir diskutieren über Gott und die Welt.
Montag, 4. November 2013
Auf den Weg nach Französisch Guyana haben wir beschlossen einen Zwischenstopp in Luis Correira einzulegen.
Mittwoch, 6. November 2013
Nach 2 Nächten und relativ viel Wind (bis zu 35 Knoten) ankern wir in Luis Correira sehr einsam hinter der Hafenmole. Es gibt weit und breit nichts und daher auch keinen Landgang.
Samstag, 9. November 2013
Der Wind hat ein wenig nachgelassen und daher brechen wir zu unserem nächsten Ziel auf. Zwei Tage wunderbares Segeln.
Montag, 11. November 2013
Zeitig in der Früh gelangen wir zur Ilha Lençois und tasten uns vorsichtig (ohne Seekarte) bis zur gleichnamigen Ortschaft vor. Es ist faszinierend hier: nur Sandwege, kein Auto, kein Telefonnetz, kein Restaurant. Es gibt aber Strom, eine Schule und einen kleinen Tante-Emma-Laden mit Nudeln, Reis, Dosengemüse, Eiern und Getränken (leider kein Brot). Aber das Schönste sind die Dünen!
Donnerstag, 14.November 2013
Nach wunderschönen und beschaulichen Tagen auf Lençois verlassen wir Brasilien und segeln nach Französisch Guyana. Am späten Nachmittag bekommen wir unangemeldeten Besuch.
Dienstag, 19. November 2013
Nach fünf recht angenehmen Segeltagen erreichen wir die „Iles Du Salut“. Die drei ehemaligen berühmt berüchtigten Gefängnisinseln (Ile Royale, Ile Du Diable, Ile Saint Joseph), die unter unmenschlichen Voraussetzungen ca. 80.000 Menschen den Tod gebracht haben, sind heute eine Touristenattraktion
Am Abend feiern wir im Restaurant Gitti´s Geburtstag nach.
Als Bonus gibt es noch eine traumhafte Aussicht auf die…
Freitag, 22. November 2013
Wir motoren in den Fluss Kourou und ankern vor der gleichnamigen Ortschaft direkt bei der Marina Les Balourous. Der erste Weg führt uns zu einen Supermarkt - endlich nach 17 Tagen können wir wieder frische Lebensmittel kaufen, noch dazu französische Leckerbissen.
Samstag, 23.November 2013
Mit einem Leihauto geht es in die 60 km entfernte Hauptstadt Cayenne.
Sonntag, 24. November 2013
Auf der Rückfahrt nach Kourou machen wir noch einen kleinen Abstecher ins Landesinnere und besuchen einen idyllisch angelegten Zoo, der größten Teils in einem tropischen Wald untergebracht ist.
Montag, 25. November 2013
Kourou ist das Zentrum der europäischen Raumfahrt. Der Standort wurde nicht nur wegen seiner Lage außerhalb von Tropenstürmen und Erdbebenzonen, sondern vor allem deswegen gewählt, da die Abschussrampe so nah am Äquator liegt. Hier dreht sich die Erde wesentlich schneller als weiter nördlich oder südlich. Dadurch ist ein Raketenstart um bis zu 17 % energieeffizienter als sonst wo.
Im C.S.G. (Centre Spatial Guyanais) werden mit den Trägerraketen Ariane, Vega und der russischen Trägerrakete Soyuz die weltweit meisten Satelliten in die diversen Umlaufbahnen gebracht. Betrieben wird das Zentrum von CNES (Centre National d´Études Spatiales) in Zusammenarbeit mit der ESA und Arianespace.
Wir lassen uns diesen besonderen Ort nicht entgehen und nehmen an der - leider nur in französischer Sprache - geführten Tour teil. Sie ist wirklich höchst interessant und die Sicherheitsvorschriften sind enorm.
Dienstag, 26. November 2013
Wir verlegen unseren Ankerplatz wieder zu den Iles Du Salut.
Mittwoch, 27. November 2013
Durch extrem lautes Motorengeräusch werden wir munter und stellen fest, dass neben uns ein großes Kreuzfahrtschiff ankert. Mit einer spektakulären Aktion werden vermutlich Kranke oder Verletze von einem Militärhubschrauber in das nächstgelegene Krankenhaus nach Cayenne geflogen.
Nach dieser spannenden Aktion heißt es „Anker auf“ und wir segeln zu der Ortschaft St. Laurent Du Maroni, die im Grenzfluss Maroni ca. 20 Seemeilen landeinwärts liegt. Dieser Fluss trennt die beiden Staaten Französisch Guyana und Surinam.
Bei Einbruch der Dämmerung fangen wir noch einen sehr schönen Fisch, vermutlich einen Wahoo, der sofort filetiert und ins Eisfach gelegt wird, wo er auf den leckeren Verzehr wartet.
Donnerstag, 28.November 2013
Wir erreichen St. Laurent Du Maroni und ankern neben den beiden schwedischen Segelbooten BOLD VENTURE und RUNAWAY, welche wir bereits auf Cape Verde bzw. auf Itaparica kennen gelernt haben.
St. Laurent Du Maroni war einst das Transportlager der Gefangenen für die Iles Du Salut
Samstag, 30. November 2013
Wir erkunden die kleine Stadt und verbringen den Abend im Restaurant
wo ein hervorragendes Geburtstagessen für Fritz serviert wird.
Donnersta, 5. Dezember 2013
Wir werden noch einige Tage hier in Saint-Laurent du Maroni bleiben und bei passsendem Wetter in die Karibik segeln.
Falls ihr, unsere lieben homepage-Leser, mehr Bilder ansehen möchtet, es wird in Kürze neue Fotoshows geben.
Wir wünschen euch allen eine schöne Adventzeit und senden euch
liebe Grüße
die Tifricat Crew
Gitti & Fritz