Donnerstag, 07.03.2013
Wir fahren gemeinsam mit Lisa und Sven (SY Randivag) mit dem Zug von Jacare in die Stadt Joao Passoa. Zugfahren ist äußerst günstig – Real 0,50 = umgerechnet € 0,20 pro Person und dauert zirka eine halbe Stunde.
Der alte Stadtkern von Joao Passoa ist wirklich sehenswert.
Wir schlendern – bei extremer Hitze - durch die Geschäftsviertel, wo buntes Treiben herrscht.
Dienstag, 12.03.2013
Heute geht´s wieder mit dem Zug zum östlichen Punkt Amerikas: Cabo Branco.
Hier besuchen wir das Museum, welches vom berühmnten brasilianischem Architekten Oscar Niemeyer (*15.12.1907 † 05.12.2012) erbaut wurde.
Eine weitere Sehenswürdigkeit am Cabo Branco ist der von Paulo Miranda gestaltete Skulpturenpark.
Dienstag, 19.03.2013
Nach 14 Tagen in Jacare, und dem erfolglosen Bemühen, hier in Brasilien einen Propeller für unsere Tifricat aufzutreiben, versorgen wir uns nochmals mit frischen Lebensmitteln in dem sehr gut sortierten Supermarkt und lichten den Anker.
Mittwoch, 20.03.2013
Wir werfen den Anker im Rio Suape und warten auf Hochwasser. Dann fahren wir durch einen Kanal zur Insel Tatuoca.
Trotz unseres geringen Tiefgangs stecken wir plötzlich im Sand fest (Seekarte ist sehr ungenau!), können uns aber wieder befreien und ankern schließlich in 5 m Wassertiefe neben Mangroven. Es ist windstill und heiß und wir denken an die Heimat, wo noch immer oder schon wieder Schnee fällt ….
Donnerstag, 21.03.2013
5 Stunden Fahrt und wir liegen wieder vor Anker – diesmal im wunderschönen blauen Meerwasser – vor der Privatinsel Ilha De Santo Aleixo.
Es ist erlaubt, an den Strand zu fahren und dies nutzt Fritz um das Dinghi auf den Kopf zu stellen und die Unterseite zu reinigen. Auch die Tifricat wird von unzähligen Muscheln und sonstigem Bewuchs befreit (allerdings nicht umgedreht!).
Am liebsten würden wir hier noch etliche Zeit verbringen, aber der Schwell schlägt uns nach 2 Tagen in die Flucht.
Palmsonntag, 24.03.2013
Eine Nachtfahrt führt uns zum nächsten Etappenziel: der Hafen Maceio. Wir ankern hier neben ungefähr 40 Fischerbooten als einzige ausländische Segelyacht vor dem Yachtclub und liegen traumhaft ruhig.
Die Leute im Yachtclub sind sehr freundlich, doch leider spricht niemand englisch. Und unser portugiesisch ist nach wie vor NADA.
Montag, 25.03.2013
Mit dem Taxi lassen wir uns bequem in die Stadt kutschieren – es ist wie immer sehr sehr heiß – und schlendern durch die Altstadt von Maceio.
Der Fischmarkt am Hafen bietet Unmengen an verschiedenen Garnelen an, daher braten wir am Abend in der Bordküche Shrimps mit Knoblauch in Olivenöl – lecker!
Mittwoch, 27.03.2013
Bei Sonnenaufgang, 5:30 Uhr Ortszeit, verlassen wir Maceio und nehmen Kurs Richtung Salvador de Bahia. Leider lässt uns der Wind stundenlang im Stich und wir müssen tagsüber motoren. Nur in den Nächten können wir bei Leichtwind wunderbar segeln, die Windrichtung passt und auch die Welle ist ganz nach Gitti´s Geschmack, sprich: kaum vorhanden.
Karfreitag, 29.03.2013
Um 16:00 Uhr laufen wir im Hafen von Salvador ein und suchen einen Ankerplatz, was sich als nicht so einfach darstellt.
Der im Hafenhandbuch ausgewiesene Ankerplatz „Terminal Nautico Marina“ ist mit Bojenfeldern und einheimischen Booten so was von voll belegt, dass wir direkt nach der Einfahrt bei 10 m Wassertiefe ankern müssen. Es erwartet uns eine schauklige Nacht.
Ostersamstag, 30.03.2013
Trotz Regens in der Früh (es ist jetzt Regenzeit in Brasilien und dies macht sich täglich, mit kurzen aber ergiebigen Güssen bemerkbar) holen wir den Anker auf und segeln zur nächst gelegenen Insel Itaparica. Wir staunen: es liegen hier bereits an die 50 Segelboote
– später erfahren wir den Grund: Wochenende und Ostern! - aber die Bucht ist sehr weitläufig und wir finden einen schönen Platz in der Nähe der Marina. Jetzt gibt´s erst mal Osterjause und dann gehen wir an Land.
Wir schlendern durch die kleine Ortschaft, die von zahlreichen brasilianischen Urlaubern oder Wochenendgästen besucht ist.
In „Amigos BBQ“, ein wirklich nettes, gepflegtes Lokal des südafrikanischem Pärchens Robyn & Willem, lassen wir uns ein feines Abendessen schmecken
und geniessen die tolle Abendstimmung.
In den nächsten Tagen werden wir mit der Fähre nach Salvador de Bahia fahren, die Policia Maritim aufsuchen und anschliessend die Stadt besichtigen.
Bis zum nächsten Reisebericht
liebe Grüße an alle hompage-Leser
die TIFRICAT – Crew
Gitti & Fritz