Mittwoch, 15. März 2017
Renate, eine Freundin aus der Steiermark, verbringt jährlich einige Wochen in Jamaika. Obwohl sie recht weit entfernt von unserer Marina stationiert ist, hat sie die lange Autobusfahrt auf sich genommen und besucht uns
Gemeinsam erkunden wir Port Antonio. Vorbei an
spazieren wir zum
Im Obergeschoß eines Gebäudes finden wir ein nettes Lokal und gönnen uns ein kühles Bier -
Weiter geht es zur katholischen Kirche
Schlussendlich landen wir in einer urigen Einheimischen-Kneipe, wo es extrem nach Marihuana riecht. Kein Wunder, denn alle Gäste rauchen ausnahmslos dieses für Jamaika so typische Rauschmittel.
Donnerstag, 16. März 2017
Renate, die am Wochenende ihren Heimflug antritt, verlässt uns wieder.
Am Vormittag kommt uns ein Rasta mit seinem Floß besuchen und bietet uns diverse Früchte an. Unter anderem führt er uns vor, wie man eine Kokosnuss richtig öffnet.
Beim nachmittäglichen Stadtbummel lernen wir einen Rapper kennen, der uns seine neueste CD aushändigt - wir sollen für seine Musik in unserer Homepage Werbung machen.
Wir hätten seine Musik gerne für die Fotoshow über Jamaika verwendet, aber diese Klänge sind für unsere Ohren einfach nicht ertragbar – sorry!
Dienstag, 21. März 2017
Nachdem ein engagierter lokaler Mechaniker nach 5 Tagen und etlichen Versuchen es geschafft hat, unsere kaputte Lichtmaschine durch eine funktionierende zu ersetzen, kann unsere Reise weiter gehen.
Wir schaukeln bei extrem hohem Wellengang und wenig Wind die Nordküste Jamikas entlang -
nach Ocho Rios, wo wir nach vielen Wackelstunden endlich angenehm ruhig liegen; gemeinsam mit Heini von der SY Sitara und Marlen und Loud von der SY Rafiki.
Ein Teil dieser Stadt ist total auf amerikanischen Tourismus eingestellt. Es gibt
eine Reihe von
wobei hier statt Handarbeiten vorwiegend Waren aus China angeboten werden, alles zu US$-Preisen.
Im anderen Teil von Ocho Rios tummeln sich vorwiegend Einheimische. Es gibt riesige Märkte und man kann sich
Samstag, 25. März 2017
Wir organisieren gemeinsam mit Marlen und Loud von der SY Rafiki ein Leihauto, mit dem wir das Landesinnere ein wenig erkunden wollen. Zuerst geht zur St. Ann´s Bay, die älteste Siedlung Jamaikas, die bereits im Jahre 1494 bei der dritten Reise von Christoph Kolumbus gegründet wurde.
Die ältesten noch erhaltene Gebäude der Stadt sind das
das im Jahr 1860 erbaut wurde und die
Als nächstes besuchen wir
Nach dem ausgiebigen Spaziergang gönnen wir uns eine kurze Verschnaufpause
und weiter geht’s! Auf teilweise abenteuerlichen Straßen kurven wir durchs Land,
und Hochebenen,
Nach einer kleinen Irrfahrt durch die Blue Mountains auf engen mit Schlaglöchern bespickten Wegen (Straßen kann man das schon fast nicht mehr nennen) kehren wir wieder
Samstag, 1. April 2017
Wir verlassen Ocho Rios und segeln bei Wind bis 35 Knoten die 20 Meilen zur Discovery Bay. Trotz der Windstärke ist es ein angenehmes Segeln, da Wind und Welle von der richtigen Seite kommen – eh selten, aber dann genießt man es um so mehr.
Der Anker fällt in der beinahe menschenleeren Bucht
In dieser Bucht haben sich einige gut betuchte Menschen Traumhäuser gebaut, wie zum Beispiel auch der Tennis Star Serena Williams,
Obwohl Serena Willams, die zur Zeit ihren Urlaub hier verbringt, unweit von uns Platz nimmt, sind wir nicht so dreist, sie zu fotografieren. Wir wollen ja nicht als aufdringliche Touris dastehen.
Dieser kleine Strand hat eine Reihe von urigen Lokalen, in denen man neben günstigen Getränken auch sehr gut essen kann.
Sonst bietet die Ortschaft nicht sehr viel. Die ehemaligen Hotelanlagen sind alle geschlossen.
Donnerstag, 6. April 2017
Wir verlassen die Discovery Bay und segeln weiter zur Ortschaft Montego Bay. Dort finden wir direkt vor dem Restaurant
Mit dem Dinghi legen wir direkt am
Im Zentrum der Altstadt befindet sich diese kleine
Im Kulturzentrum dürfen natürlich die Fotos
nicht fehlen. Sam Sharp wird als einer der Nationalhelden in Jamaika verehrt. Im Jahre 1831 führte er den sogenannten Weihnachtsaufstand an, der in weiterer Folge die Sklaverei in Jamaika beendet hat. Vorher wurde dieser afrikanischer Prediger aber vom Militär hingerichtet.
Da auch in der Montago Bay Kreuzfahrtschiffe anlegen, mangelt es nicht an entsprechenden Verkaufsständen.
Palmsonntag, 9. April 2017
Heute steht uns der Sinn nach Schnorcheln. Wir fahren mit der Tifricat etwa eine Seemeile nach Norden und ankern auf 12 m Tiefe. Das Meer ist sehr klar und wir bestaunen
Dienstag, 11. April 2017
Wir segeln weiter nach Negril, zu unserem letzten Stopp in Jamaika.
Mittwoch, 12. April 2017
Wir schnappen uns ein sogenanntes Route-Taxi und lassen uns zur kleinen Ortschaft Negril chauffieren.
Kaum steigen wir aus dem Fahrzeug, eilt ein junger Mann auf uns zu mit den Worten: wellcome in Jamaica! Donavan verwickelt uns in ein Gespräch und weicht nicht mehr von unserer Seite. Gemeinsam schlendern wir durch diese kleine beschauliche Ortschaft, vorbei an
welches er uns stolz zeigt. Wir sind auf der Suche nach einem TV-Gerät, welches das Champions League Spiel Bayern München gegen Real Madrid überträgt.
In der „angeblich“ ältesten Bar in Negril, der
werden wir tatsächlich fündig.
wurde Ende der 60er Jahre von Hippies gegründet und wird heute noch vorwiegend von hier sesshaft gewordenen Alt-Hippies aus Amerika aufgesucht. Zigarettenrauchen ist zwar im Lokal verboten, aber einen Joint kann man jederzeit inhalieren.
Auf dem Rückweg kommen wir noch bei
vorbei. Am Wegrand begrüßt uns ein freundlicher Rasta.
Donnerstag, 13. April 2017
Da heute Gründonnerstag ist, gibt es auf der Tifricat das richtige Gericht
Anschließend machen wir einen Strandspaziergang. In den noch nicht mit Hotelanlagen verbauten Strandabschnitten gibt es Unmengen an
Erstmals in Jamaika sehen wir in so einem Verkaufsstand
Zwischendurch gibt es einige
überredet uns zu einem Bier.
kehren wir zur Tifricat zuück.
Samstag, 15. April 2017
Heute karren wir unsere Schmutzwäsche mit dem Route-Taxi nach Negril zum Laundry Service. Die Wartezeit nutzen wir für eine kleine Wanderung entlang der Küste von Negril.
hat leider zu Mittag geschlossen (öffnet erst um 16:00 Uhr – weil Low Season, sagt man uns)
Wir spazieren weiter entlang eines
wo wir einen interessanten Menschen kennen lernen
Eines der berühmtesten Lokale in Jamaika ist das seit 1974 bestehende
Wieder in Negril angekommen lockt uns ein dort ansässiger Rasta in
Montag, 17. April 2017
Wir verlassen Jamaika und segeln zur 350 Meilen entfernten Isla Providencia, die zu Kolumbien gehört. Vorerst haben wir wenig Wind und wir müssen den Motor mitlaufen lassen. Dann kommt aber doch Wind auf und wir können segeln – juhu! Trotz relativ hoher Wellen kommen wir recht gut voran. Unterwegs gesellen sich einige Delfine um die Tifricat. In der zweiten Nacht fällt plötzlich der Autopilot aus – oh du Schreck! Das Problem liegt aber nicht beim Autopiloten, sondern die hydraulische Steueranlage hat den Geist aufgegeben. Das heißt, die Tifricat lässt sich nicht mehr steuern – Shit! Solche Dinge passieren grundsätzlich nur bei Nacht und während eines Gewittersturms mit 35 Knoten Wind. Nach vierstündigem unkontrollierten Schaukeln können wir das Problem vorerst beheben und können wieder Kurs aufnehmen.
74 Stunden nach dem Verlassen Jamaikas fällt der Anker vor der schönen Kulisse Providencias in der ruhigen
Liebe Grüße aus Bocas Del Toro, Panama
die Tifricat Crew
Gitti & Fritz