Dienstag, 14. Februar 2017
Die Tifricat ist gut in der Marina Zar Par aufgehoben - wir fahren mit dem öffentlichen Bus in die Hauptstadt der Dom.Rep. - nach Santo Domingo. Diese 3 Mio. Einwohner Metropole ist bekannt für sein historisches Zentrum „Zona Colonial“.
Direkt in diesem Zentrum haben wir das sehr schöne und günstige „Island Life Backpackers Hostel“ gebucht
Recht witzig finden wir den Hinweis auf der Toilette
Nachdem wir eingecheckt haben, schlendern wir in die Altstadt. Vorbei am
Nach soviel Kultur haben wir uns ein Bier verdient.
Am Abend speisen wir in einem sehr guten italienischen Restaurant in der belebten
Vom Hotelpersonal bekommen wir einige Tipps für Musikbars.
Wir starten unsere Nachttour im
anschließend geht es in den Merengue Club
Aber nein – der Chef des Clubs drückt jedem Gast ein Musikinstrument in die Hand und los geht’s!
Mittwoch, 15. Februar 2017
Heute wollen wir einige interessante Museen besuchen.
Wir beginnen mit einer Ausstellung über den Heil- und Schmuckstein „Larimar“, der nur an der Südwestküste der Dominikanischen Republik vorkommt. Nirgendwo sonst auf der Welt gibt es diesen Halbedelstein, den bereits die Ureinwohner als Heilstein nutzten. Der Glaube sagt, dass der Larimar die ganze Familie vor Unheil, Seuchen, Umweltkatastrophen, Unfällen und dem Weltuntergang bewahrt.
Anschließend besuchen wir die Zigarrenfabrik
Zum Abschluss unseres Museumstrips besuchen wir noch eine kleines
Am Abend besuchen wir noch das Hard Rock Lokal
nicht nur das originelle Ambiente, sondern vor allem die feinsten Rockklänge schallen durch die Räume. Es dauert nicht lange, dann wird nach einer kurzen Unterhaltung mit dem Inhaber nur mehr – was wohl - Frank Zappa gespielt. Wie lange? Natürlich bis zur Sperrstunde!
Ein würdiger Abschluss zu unserem Santo Domingo Besuch.
Samstag, 18. Februar 2017
Wir nehmen uns für zwei Tage ein Leihauto, um die Dominikanische Republik besser kennen zu lernen.
Zuerst quälen wir uns durch den starken Verkehr der 3 Mio Stadt Santo Domingo. Nach 2 Stunden stop and go erreichen wir endlich eine Autobahn, die nach Norden führt. Unser erster Stopp ist die Stadt La Vega.
Bekannt ist diese Stadt durch ihren eigenartigen Dom
der durch seine mächtigen Betonblöcke ein wenig an ein Ostblock Monument erinnert.
La Vega ist vor allem wegen des alljährlichen Karnevals bekannt, der hier so groß wie nirgends in der Dom.Rep. zelebriert wird. Daher gibt es sogar ein Karnevals-Museum.
Wir fahren weiter Richtung Norden nach Santiago de los Caballeros.
Das berühmte
ist das Wahrzeichen von Santiago de los Caballeros, der zweitgrößten Stadt der Dominikanischen Republik. Anlass zum Bau des Heldendenkmals auf dem Cerro del Castillo, einem Hügel im Osten der Stadt, war der 100. Jahrestag des dominikanischen Unabhängigkeitskampfes gegen Haiti. Der 70 Meter hohe, teilweise mit Marmor bedeckte Turm wurde von dem Architekten Henry Gazon Bona geplant. Auf seiner Spitze steht die Statue "Engel des Friedens". Sein Inneres ist mit Wandmalereien des spanischen Malers Vela Zanetti ausgestaltet. Das Monument, das von Diktator Rafael Leónidas Trujillo Molina in Auftrag gegeben wurde, sollte ursprünglich den Namen "Monumento a la Paz de Trujillo" bekommen, erhielt jedoch nach dessen Sturz den heutigen Namen.
Sonst gibt es vereinzelt auch noch einige schöne Gebäude aus der Kolonialzeit.
Diese ehemalige Prachtvilla wird heute als
Im Zentrum der Stadt befindet sich ein sehr schöner
und
Sonntag, 19. Februar 2017
Nach einem ausgiebigen Frühstück in unserem Hotel fahren wir zur Nordküste.
Wer hätte gedacht, dass hier Reis angebaut wird? Die Nordostküste ist touristisch so gut wie gar nicht erschlossen, verfallene Hütten, baufällige Straßen, ärmlich bekleidete Menschen – alles wirkt ziemlich trostlos. Tja, das ist auch die Dom.Rep.
Donnerstag, 23. Februar 2017
Wir verlassen die Marina Zar Par und segeln weiter zur westlichsten Insel der Dom.Rep. zur Isla Beata. Tagsüber haben wir guten Wind und daher angenehmes Segeln. In der Nacht jedoch bekommen wir einen Squall und natürlich den Wind auf die Nase, daher müssen wir den Kurs ändern. In der Früh beruhigt sich das Wetter. Der geplante Ankerplatz ist sehr unruhig, daher beschließen wir weiter zu segeln
in die große und bis auf einen Segler leere
Auf der Insel Hispaniola geht ein heftiges Gewitter nieder -
aber glücklicherweise bekommen wir nichts davon ab. Im Gegenteil, wir werden etwas später mit einem
Nach ein paar sehr ruhigen Tagen in dieser einsamen Bucht setzten wir am
Dienstag, 28. Februar 2017
die Segeln. Unser nächstes Ziel ist die 122 Seemeilen entfernte zur Haiti gehörende Ile á Vache (Kuhinsel).
Haiti war nach der französischen Kolonialzeit der reichste Staat Lateinamerikas. Naturkatastrophen (Hurrikans und Erdbeben), aber vor allem die instabile politische Lage mit zahlreichen Unruhen führte das Land in die totale Armut. Durch die schwache Wirtschaft und die Korruption der amtierenden Politiker ist keine Aussicht auf Besserung.
Auf Ile á Vache gibt es weder Strom, noch fließendes Wasser, trotzdem geht es den Menschen hier ein wenig besser als auf der Hauptinsel. Vor allem Jugendliche, aber auch ein paar ältere Bewohner bieten den wenigen Seglern ihre Dienste an. Unterwasserschiff reinigen, Chromteile polieren diverse Einkäufe tätigen, Wäsche waschen (selbstverständlich mit der Hand!) sind die wenigen Einnahmequellen. Was allerdings im Überfluss vorhanden ist, sind Langusten und werden daher sehr günstig angeboten. Bei diesem verlockenden Angebot können wir natürlich nicht nein sagen.
Gemeinsam mit Heini von der Schweizer Segelyacht Sitara genießen wir die von Gitti wunderbar zubereiteten
Donnerstag, 2. März 2017
Zwei mal in der Woche ist Markt im Hauptort Madame Bernard. Wir wollen unbedingt mit einem
aber an der vorhandenen Windstille scheitert das Vorhaben. Daher machen wir unser Dinghi startklar und in etwa 25 Minuten sind wir da.
das Angebot an Obst und Gemüse ist eher bescheiden – dafür gibt es
Samstag, 4. März 2017
Heute wollen wir die Insel ein wenig erkunden.
Im krassen Gegensatz zur Ortschaft gibt es in der gleichen Bucht das sehr schön angelegte
Dieses Hotelressort ist nicht unsere Welt – wir kehren wieder zurück zum ursprünglichen Ort -
Das Bier kostet hier weniger als die Hälfte gegenüber dem Hotel. Sogar Kleinigkeiten zum Essen werden angeboten.
Unser persönlicher Betreuer auf Ile á Vache ist der 15 jährige Klevens, der das große Ziel hat, Präsident dieses Landes zu werden um die Missstände Haitis aus der Welt zu räumen. Dazu muss gesagt werden, dass dieser junge Mann 4 Sprachen spricht: französisch, spanisch, englisch und kreolisch, sich sehr für kranke und behinderte Menschen einsetzt und EDV-technisch top ist.
Woran es ihm mangelt, ist ein funktionierendes Fahrrad um in die Schule zu kommen – da können wir ihm leider auch nicht helfen.
Sonntag, 5. März 2017
Heute ist ein besonderer Tag auf der Insel. Es findet eine von einer Bierfirma gesponserte Regatta mit den traditionellen Segelbooten „Bateau a Voile“ statt.
Dienstag, 7. März 2017
Von einem der netten Einheimischen wird uns ein fangfrischer Fisch angeboten – gerade die richtige Größe für uns beide und
Zum Abschluss möchten wir euch noch ein paar Eindrücke dieser interessanten Insel als kurze Fotoshow übermitteln.
Samstag, 11. März 2017
Die Lebensmittel neigen sich dem Ende zu und ein Einkauf auf Haiti ist so gut wie nicht möglich. Außer Bier, Langusten und Fisch kann man eigentlich nichts kaufen. Daher entschließen wir uns, dieses Land zu verlassen und weiter nach Jamaica zu segeln.
Nach 3 Tagen Motorsegeln fast ohne Wind und 165 Seemeilen erreichen wir (mit einer kaputten Lichtmaschine) Port Antonio. Wir müssen hier einklarieren und dafür eignet sich – laut unserem Segelhandbuch - bestens die
nicht ganz kostengünstig – aber juhuu – wir sind in Jamaica!!
Bis zu unserem nächsten Reisebericht liebe Grüße an alle homepage-Leser!
Die Tifricat–Crew
Gitti & Fritz