Donnerstag, 31. März 2016
Wir starten mit unserem Leihauto zum Flughafen Fort de France um unsere Gäste Heidi und Erwin abzuholen. Nach weit über einer Stunde Wartezeit können wir die beiden endlich begrüßen. Ihr Gepäck war das letzte am Förderband, Hauptsache sie sind gut angekommen.
Freitag, 1. April 2016
Nach einem kräftigen Frühstück brechen wir auf, um das Naturschutzgebiet Étang des Salines zu besichtigen.
In dem Brackwasser leben tausende kleiner Winkerkrabben und wir können einige Vögel beobachten.
Es geht weiter zum Pointe de Salines, der Südspitze von Martinique. Hier stellt sich Erwin die Frage
In einer Strandkneipe überreicht eine junge hübsche Verehrerin Fritz selbst gepflückte Blumen.
Bevor es zurück zum Schiff geht, besuchen wir noch die kleine Ortschaft Riviere-Pilote,
Die Mädels lassen sich noch exotische Gemüsearten am Markt erklären.
Zurück auf der Tifricat genießen wir
Samstag, 2. April 2016
Der Wettergott meint es heute nicht sehr gut mit uns, es regnet immer wieder und die Wolken hängen sehr tief. Trotzdem entschließen wir uns, die nächste Ecke von Martinique zu erkunden.
Mit unserem sehr geräumigen und komfortablen
kurven wir entlang der Ostküste vorbei an
Gegen Mittag erreichen wir Saint Marie und werden mit betörenden Klarinettentönen empfangen.
Starker Wind und immer wieder heftige Regenschauer hindern diese Jugendliche nicht an einem Ausritt.
Nun geht es zur bekannten und über 250 Jahre alten Rum Destilliere
Von einer netten Dame werden wir durch dieses Museum geführt.
Unser nächstes Ziel ist die Halbinsel Caravelle, wo sich in einer versteckten einsamen Bucht die Ruinen der im Jahre 1770 gegründeten Zuckerrohr- und Kaffeeplantage Cháteau Dubuc befinden. Dieses Anwesen diente aber in Wahrheit als Schmugglerzentrale für Sklaven und dem Versteck von Wertgegenständen aus geplünderten Schiffen. Damit hat es die Familie Dubuc de Rivery zu erheblichem Reichtum gebracht.
Sonntag, 3. April 2016
Heute wollen wir durchs Landesinnere auf der „Route de la Trace“, die bereits im 18. Jahrhundert von Jesuiten als Pfad angelegt wurde, in den Norden zum berühmten Vulkan Montagne Pelée fahren.
Vorbei geht es bei der im Stil der Basilika Sacré-Coeur von Paris erbauten
Das nächste Highlight auf dieser Route ist der von Jean-Philippe Thoze gegründete botanische Garten „Jardin de Balata“
Entlang einer sehr gut ausgebauten Straße durch üppigen Regenwald, mit Blick auf den
gelangen wir zum nördlichsten Punkt dieser Route:
Dieser Vulkan hat am 30. August 1902, trotz Vorwarnungen, die ignoriert wurden, alle 30.000 Einwohner der ehemaligen Hauptstadt St. Pierre unter sich begraben. Der einzige Überlebende, ein Häftling des Stadtgefängnisses, wurde nach drei Tagen von Seeleuten gerettet.
Auch die kleine Stadt Le Morne Rouge hat seine 1500 Einwohner bei diesem Vulkanausbruch verloren. In dieser Ortschaft entdeckt Heidi ein kleines aber feines Geschäft mit handgefertigten Kunstgegenständen. Es werden auch Seife, aromatische Öle, Gewürze und Pflanzensamen angeboten.
Nach wenigen Kilometern kommen wir an die Küste nach St. Pierre. Dort schlendern wir durch die
Die Küstenstraße führt uns vorbei an der Kulisse der
und einigen schönen kleinen Fischerdörfern
Montag, 4. April 2016
Heute ist Ruhetag und wir bleiben an Bord, relaxen und lesen. Am Nachmittag raffen wir uns dann doch zu einem Spaziergang durch die kleine Ortschaft St. Anne auf.
Dienstag, 5. April 2016
Jetzt wird’s ernst – 1. Segeltag für Heidi und Erwin. Wir lichten den Anker und segeln nur mit der Genua bei herrlichen Rückenwind (Segler mögen uns verzeihen, wir wissen dass es achterlicher Wind heißt) vorbei am
in die Bucht von Anse d´Arlets.
Freitag, 8. April 2016
Wir segeln in die Anse Mitan, wo direkt vor dem schönen Strandhotel eine Boje frei ist.
Auf der Fahrt von der Grand Anse d´Arlets zur Anse Mitan haben wir wieder einmal etwas in unseren Steuerbordpropeller eingefangen. Gitti kann aber problemlos den Propeller von diesem Netz befreien.
Ab jetzt ist relaxen, schwimmen und schnorcheln angesagt!
Dienstag, 12. April 2016
Da der letzte Urlaubstag für Heidi und Erwin naht, laden sie uns in ein Strandlokal zum Abendessen ein.
Mittwoch, 13. April 2016
Wieder alleine, nehmen wir uns ein Mietauto und fahren rund um die Halbinsel Trois-Ilets. In der am südlichsten gelegenen Ortschaft Le Diamant bummeln wir ein wenig umher.
Weiter geht’s zum Hauptort dieser Halbinsel, der ebenfalls Les Trois Ilets heißt.
In dieser auf dem Marktplatz befindlichen Kirche
wurde 1763, die spätere Kaiserin und Gemahlin Napoleons, Joséphine getauft. Das Musée de la Pagerie, mit dem Geburtshaus Joséphine´s, ist leider geschlossen. Nur die dazugehörende ehemalige Zuckerrohrfabrik ist zu besichtigen.
Zum Abschluss unseres Tagesausfluges machen wir einen Abstecher zur „Le Village de la Poterie“, wo vorwiegend Keramikkunst hergestellt und zum Kauf angeboten wird.
Samstag, 16. April 2016
Seit geraumer Zeit sind wir mit Sabine und Sven von der SY Blue Felix in email Kontakt. Die beiden sind ebenfalls mit einer fast baugleichen Catalac unterwegs. Endlich gelingt es uns, dieses Pärchen persönlich kennenzulernen.
Mit dabei ist ihr entzückendes Töchterchen, der jüngste Gast, der jemals auf der Tifricat war!
Sonntag, 17. April 2016
Wir spazieren durch die nette Ortschaft Anse Mitan und hören karibische Klänge, denen wir sofort folgen. In einem urigen Strandrestaurant wird ursprüngliche, afrikanisch anmutende Musik dargeboten.
In den nächsten Tagen werden wir Martinique verlassen und zum Jazz Festival nach St. Lucia segeln.
Bis bald zum nächsten Reisebericht
eure Tifricat – Crew
Gitti & Fritz