Montag, 23. September 2013
Was tun, wenn man viele Bananen gekauft hat und alle gleichzeitig reif werden?
Wir laden das brasilianisch-österreichische Paar vom Trimaran "Pollen"
zu Kaffee und Kuchen ein.
Donnerstag, 26. September 2013
Morgens um 09:00 Uhr verlassen wir Itaparica und segeln zum Eingang der Bucht Todos os Santos. Hier schnappen wir uns eine Boje um zu nächtigen. In Brasilien ist es üblich, dass man in einem privaten Yachtclub als Gast 3 Tage kostenlos alle Einrichtungen benutzen darf.
Freitag, 27. September 2013
Um 06:00 Uhr starten wir mit auslaufendem Wasser Richtung Porto De Suape. Die ersten beiden Tage kämpfen wir bei relativ wenig Wind gegen die Wellen - die Tifricat stampft gewaltig. Dementsprechend langsam kommen wir voran.
Sonntag, 29. September 2013
Wir können den Kurs so ändern, dass die Welle jetzt wesentlich angenehmer von achtern (hinten) kommt. Nun wird die Stimmung an Bord besser und wir genießen die schöne Abendstimmung.
Montag, 30. September 2013
Zeitig in der Früh endlich ein Biss an der Angel. Eine viel zu große Goldmakrele hängt an der Leine und kann - wenn auch sehr mühsam - an Bord gehievt werden.
Fritz schneidet großzügig Filets für 3 Tage raus, der Rest wandert wieder zurück ins Meer.
Dienstag, 01. Oktober 2013
nach 5 Tagen erreichen wir Porto De Suape.
Nur noch eine sehr knifflige Durchfahrt von 2 Meilen zwischen Riff und Sandbank bis zum wunderschönen Ankerplatz vor der Ortschaft Vila De Suape.
Gitti ist glücklich, dass die Tifricat nicht mehr schaukelt und bereitet uns von der Goldmakrele ein leckeres Gericht zu.
Mittwoch, 2. Oktober 2013
Landgang: Über den langen weissen Sandstrand laufen wir zur Ortschaft Vila De Suape.
Freitag, 4. Oktober 2013
Es geht weiter Richtung Norden in den Hafen von Recife. Beim Segelsetzen noch eine böse Überaschung. In der Baumpersenning hat sich ein Schwarm wespenähnlicher Insekten eingenistet. Beim Öffnen der Persenning schwirren Fritz hunderte Insekten entgegen. Erst nach einiger Zeit hat der Wind diese bedrohlichen Viecherl - wir haben keine Ahnung ob sie auch stechen oder nicht - verweht.
Um 14:oo Uhr erreichen wir die Hafeneinfahrt von Recife, wo sich
und lassen den Anker vor dem Yachtclub Pernambuco fallen.
Samstag, 5. Oktober 2013
Um nicht mit den Massen der Regatta in Konflikt zu geraten, ergreifen wir bereits um 05:00 Uhr die Flucht
und segeln nach Fort Orange.
Am frühen Nachmittag ankern wir - nachdem wir Fort Orange passiert haben - im Canal Santa Cruz vor der Ortschaft Itapissuma.
Hier verweilen wir 2 Tage und kaufen Lebensmittel ein - der Supermarkt ist recht gut bestückt.
Montag, 7. Oktober 2013
Wir verlegen unseren Ankerplatz zur Einfahrt des Flusses vor der Insel Itamaraca
Mittwoch, 9. Oktober 2013
Neugierig wie wir sind, fahren wir mit dem Dinghi zum Strand und steigen auf den Berg - schwitz, schwitz.
Aber es lohnt sich:
Von Johann (SY Pollen) haben wir den Tipp erhalten, dass sich ein Engländer hier niedergelassen und ein Herz für Segler hat. Wir fragen die Einheimischen und diese zeigen uns den Weg.
Ohne uns zu kennen, begrüßt Christopher uns herzlichst, besorgt sofort einige Bierdosen und bietet uns sein Haus zum Übernachten an. Das nennt man Gastfreundschaft! Auch sein schnelles Internet - welches in Brasilien äusserst rar ist - dürfen wir benützen.
Christopher begleitet uns zur Tifricat und findet es total nett an Bord
Freitag, 11. Oktober 2013
Wir segeln Richtung Natal. Wind und Welle sind ok und es geht hurtig voran.
Samstag, 12. Oktober 2013
Nach einer relativ angenehmen Nachfahrt stellen wir mit Entsetzen fest, dass der Steuerbordrumpf voll mit Salzwasser ist. Sofort werden alle verfügbaren Pumpen aktiviert, um so schnell wie möglich - zumindest einen Teil dieser Wassermengen - von Bord zu befördern. Wir finden die undichte Stelle an der Badeleiterhalterung - das Wasser schwappt bei jeder ca. 3 m hohen Welle dort ein, dringt in den Motorraum und breitet sich am ganzen Rumpf aus - ein tolles Seewasser-Ölgemisch!! Es bietet sich aber keine Möglichkeit diese Lücke während der Fahrt abzudichten. Daher müssen wir bis zur Ankunft in Natal alle 15 Minuten die Pumpen betätigen.
Endlich um 15:00 Uhr erreichen wir den Yachtclub Natal und der Spuk hat ein Ende.
Wir kontaktieren das Büro und versuchen den Leuten zu erklären, dass wir ein Problem haben. Erfreulicherweise sind die Menschen sehr kooperativ und es gibt eine kleine Sandbank, die uns für die Reparatur zur Verfügung gestellt wird. Erst einmal heisst es allerdings warten, denn bis Mittwoch ist Regatta und der Yachthafen und auch die Sandbank sind voll mit Segelschiffen.
Montag, 14. Oktober 2013
Nach dem offiziellen Einklarieren bei den Behören nutzen wir die "Wartezeit" für einen Dinghi-Ausflug.
Donnerstag, 17. Oktober 2013
Heute verlegen wir uns auf die Sandbank
und - der nächste Schreck - wie sieht denn das Unterwasserschiff aus? - Fürchterlich. Fritz beginnt sofort den Bewuchs und die Muscheln abzuspachteln und flucht über den Unterwasseranstrich, der noch kein Jahr alt ist.
Joca, ein Spezialist für Fiberglas, ist vor Ort und beginnt mit den Arbeiten an der Badeleiterhalterung.
Ein anderer Arbeiter schleift das Unterwasserschiff ab, denn natürlich muss neue Farbe drauf.
Den Anstrich erledigen wir dann selber.
Montag, 21. Oktober 2013
Nach den Wetterprognosen werden wir voraussichtlich am Samstag unsere Fahrt fortsetzen
Bis zum nächsten Reisebericht
liebe Grüße an alle hompage-Leser
die TIFRICAT – Crew
Gitti & Fritz