Ostermontag, 01.04.2013
In Itaparica gefällt es uns wirklich sehr sehr gut. Die Tifricat liegt hier total ruhig vor Anker und wir fahren mit dem Dinghi zur nahegelegenen...
Seht, was wir bei Ebbe im fußtiefen Wasser finden: Skelette einer Art von Seeigeln, die im Flachwasser leben. Faszinierend, oder?
In dem feinen Sand sind auch andere Schätze versteckt
Dienstag, 02.04.2013
Gemeinsam mit Silke und Terry von der SY Liberdat fahren wir mit der Fähre von Itaparica nach Salvador zum Einklarieren. Zuerst marschieren wir 20 Minuten zur Police Federal, dann zurück zum ...
Hier gewährt uns der Pförtner Einlass, aber nur wenn „Mann“ lange Hosen trägt – und das bei ca. 35°C im Schatten. Nun gut, das Büro ist klimatisiert.
Nach Erledigung des Papierkrams schlendern wir (Kapitän wieder in kurzer Hose) zum "Elevador" der die Unterstadt mit der Oberstadt verbindet
und schon in wenigen Minuten sind wir im bekannten Stadtviertel Pelourinho, das historische Zentrum Salvadors. In der Zeit der portugiesischen Kolonialherrschaft war Salvador die Hauptstadt Brasiliens. Mehr als 800 Kolonialhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert schmücken die Stadt.
Wir sind erstaunt, wie sauber, bunt und geschmackvoll hier alles ist. Kleine Kunsthandwerksläden zieren die steilen Pflastersteingassen. In den Gastgärten werden erfrischende Getränke vorsichtig auf den „schiefen“ Tischen platziert.
Dienstags ist immer Musiknacht in Salvador und wir sind mitten im Geschehen.
Wir entschließen uns, diesen Abend in der Altstadt zu verbringen und nehmen erst am Mittwoch die Fähre zurück nach Itaparica. Nächtigung im recht einfachen, aber sehr günstigen Hotel Ibiza (Doppelzimmer € 24,-/Nacht). Der historische Stadtteil ist vollkommen sicher, da er von Polizei umringt ist. Im unteren Bereich der Stadt sollte man sich ab Einbruch der Dunkelheit keinesfalls aufhalten, die Gefahr überfallen zu werden, liegt bei 100 %.
Sonntag, 07.04.2013
Um 6:00 Uhr morgens segeln wir zur Ilha Tinhare, wo wir den Anker vor dem Ort Gamboa fallen lassen. Blöderweise verfängt sich dieser in einem Wrack, von dessen Existenz wir erst später erfahren. Wir können uns aber befreien und ankern dann etwas weiter abseits in 10 m Wassertiefe. Das Flusswasser ist nicht besonders schön – trüb und braun. Je nach Tide schwimmt eine Menge Unrat daher - oje, kein Sprung ins Wasser.
Montag, 08.04.2013
Mit der Fähre machen wir einen Ausflug in die nahegelegene, sehr touristische Stadt Morro Sao Paulo. Hier gibt es eine Menge Bars, Restaurants, Boutiquen und Souvenirläden,
einen wunderschönen Strand und - das Meer ist sauber und blau!
Donnerstag, 11.04.2013
Bei auslaufendem Strom verlassen wir Gamboa und segeln in die Bahia Camamu.
Wir schaffen es gerade noch mit der einlaufenden Strömung nach Saphinho. Ein extrem ruhiger Ankerplatz in dem gleichnamigen Fluss eingesäumt von Mangroven und Palmen.
Außer einem winzigen Supermarkt, der leider kein Brot zum Verkauf anbietet (die Brasilianer scheinen Gebäck nicht sehr zu mögen, in den Restaurants gibt’s auch keins), sind an der Wasserfront drei nette Freiluftlokale.
Eine Spezialität dieser Gegend ist „Siri“ = Krabbenfleisch. Das Ausnehmen dieser blauen Krabben ist den Frauen vorbehalten.
Am Abend wird auf der Tifricat gegrillt, da Sven (SY Randivag) auf der Überfahrt 3 Fische gefangen hat. Unser Köder hat wohl keinem Fisch gefallen.
Samstag, 13.04.2013
So wie am Lendplatz in Graz, gibt es auch in der Stadt Camamu samstags immer Markt. Der Wecker klingelt um 5:00 Uhr (in der Früh!) - unsere Segelfreunde und wir begeben uns auf die Fähre.
Wir tuckern 1 ½ Stunden durch die Lagunenlandschaft.
Die Auswahl an Obst und Gemüse ist herrlich.
Jedoch das Fleisch sieht nicht sehr verlockend aus.
Montag, 15.04.2013
Welch Freude – heute sind wir auf der SY Liberdat zum Abendessen eingeladen! Wir lieben solche Abende in angenehmer Gesellschaft, mit köstlichen Speisen und natürlich einigen Bierchen. Kommunikationssprache = Englisch, na ja, inzwischen haben wir uns schon fast dran gewöhnt.
Donnerstag, 18.04.2013
Wir segeln 4 Meilen weiter nach Barra Grande. Dieses Dorf hat einen gewissen Charme. Außerdem kann man hier wieder wichtige Lebensmittel, wie Brot und Milch kaufen – und - es gibt Internet!
Montag, 22.04.2013
Nach 3 Regentagen (die Wassertanks der Tifricat sind jetzt voll), lässt sich endlich die Sonne wieder blicken.
Bis zum nächsten Reisebericht
liebe Grüße an alle hompage-Leser
die TIFRICAT – Crew
Gitti & Fritz