Mittwoch, 10.10.2012
Wir starten unsere 5-Tages-Rundreise durch Marokko. Unser Leihauto kurvt auf schmalen, aber doch asphaltierten Straßen steil bergauf und bergab. Die Landschaft ist faszinierend.
Auf 2.100 m Höhe könnte man meinen, in Österreich zu sein. Grüne Vegetation und Nadelbäume säumen die Straße.
Richtung Antiatlas wird es dann komplett kahl, meist rote Erde, teilweise auch grünes Gestein.
Wir treffen auf unwegsamsten Geländen auf Hirten mit ihren Ziegen- und Schafherden.
Aus den Arganbäumen - einzigartig in Marokko - gewinnt man ein hochwertiges Öl für die Kosmetik.
Die Marokkaner sind sehr freundlich, wenn auch in den Großstädten etwas aufdringlich. In Marrakesch ist die Hölle los! Hupende Autos, Autobusse, Motorräder, Fahrräder, Pferdegespanne, Eselskarren und dazwischen hunderte von Fußgängern. Durch den Souk, dem arabischen Markt, schlängeln sich Massen von Menschen - den Einkaufsmöglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt.
Das einzig wirklich Negative in Marokko sind die vielen Fliegen. Manchmal tut Gitti schon die Hand weh von dem vielen Fächern.
Montag, 15.10.2012
Wieder zurück in Agadir. Freude kommt auf - der österreichische Katamaran MAHI verweilt noch in der Marina. Wir haben diese nette, sportliche Familie vor unserem Marokko-Trip kennengelernt und tauschen nun unsere Erfahrungen aus.
Samstag, 20.10.2012
Gemeinsam mit der MAHI wollen wir Marokko verlassen. Das Ausklarieren ist nicht so einfach wie gedacht, wir warten etwas genervt stundenlang auf die Ausreisepapiere. Dann geht´s los. Anfangs schlagen uns Wellen ganz schön durch die Gegend.
Von der MAHI sehen wir bald nichts mehr, die braust davon. Na ja, sie ist schon um einiges größer und hat mehr Segelfläche als unsere TIFRICAT. Wir schaukeln unruhig Richtung Kanarische Inseln und die Bordfrau kämpft mit Schwindel- und Magenflau-Gefühlen.
Sonntag, 21.10.2012
Ein erfreulicher Tag! Erstens haben sich die Wellen etwas beruhigt, zweitens: Delfine, viele Delfine!!!
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Montag, 22.10.2012
Um 9:45 Uhr lassen wir den Anker südwestlich der nördlichsten Kanareninsel La Graciosa in den Sand fallen. Das erste Mal nach langer Zeit köpfeln wir wieder ins Meer – wie herrlich!
Mittwoch, 24.10.2012
Wegen des unangenehmen Schwells am sonst traumhaften Ankerplatz
segeln wir weiter nach Lanzarote, begleitet von der MAHI.
In Arrecife finden wir nach längerem Suchen einen geschützten Ankerplatz.
Hier erwartet uns Berndt aus Österreich, ein lieber Freund von Fritz, den er allerdings vor etwa 40 Jahren das letzte Mal gesehen hat.
Berndt lebt schon längere Zeit auf Lanzarote. Er lädt uns und die MAHI-Familie auf sein Grundstück ein und wir genießen seine Gastfreundschaft.
Samstag, 27.10.2012
Berndt kommt an Bord der TIFRICAT – wir kreuzen unter Segeln recht bequem 29 Seemeilen zur Playa Blanca in die Rubicon Marina.
Die Marina Rubicon ist eine sehr schöne, wenn auch nicht ganz kostengünstige Anlage mit Swimmingpool, sauberen Sanitärbereichen, vielen Lokalen und Geschäften.
Nächste Woche wird die Tifricat aus dem Wasser gekrant und erhält einen neuen Unterwasseranstrich. Viele andere Arbeiten stehen auch an – mit den ersten hat Fritz bereits begonnen.
Bis zum nächsten Reisebericht
liebe Grüße an alle hompage-Leser
die TIFRICAT – Crew
Gitti & Fritz