Mittwoch, 22. August 2012
Um 7:00 Uhr früh verlassen wir die Balearen und segeln bzw. motoren ans Festland Spaniens. Um 18:00 Uhr erreichen wir – leider noch immer ohne Fisch an der Angel - die Ankerbucht Moraira.
Montag, 27. August 2012
Mittlerweile liegen wir in der Marina Moraira, da am Ankerplatz zu viel Schwell herrscht. Außerdem stellen wir fest, dass sich im Steuerbord-Rumpf (unter der Treppe) jede Menge Wasser angesammelt hat. Da müssen wir was unternehmen. Erstens: Wasser (= Salzwasser) auspumpen
und die undichte Stelle – wir vermuten die Badeleiterhalterung reparieren. Wir finden auch prompt einen Tischler, der uns die passenden Teakholzteile, die wir dafür benötigen, anfertigt.
Mittwoch, 29. August 2012
Nach einer Nacht vor Anker südlich von Alicante segeln wir nach Mar Menor. Wir passieren die Brücke, die um 16:00 Uhr öffnet
und befinden uns in einem riesigen, flachen Salzwassersee.
Was wir noch nie in diesem Ausmaß gesehen haben: Millionen von Quallen. Richtige Quallenteppiche überfluten das Meer.
Na gut, kein Schwimmen!
Donnerstag, 30.August 2012
Da wieder eine Starkwindfront angesagt ist, suchen wir eine Marina – was hier nicht so einfach ist. In einem Privatclub in La Manga erlaubt man uns, an der nahegelegenen kleinen Mole festzumachen und wir dürfen alle Einrichtungen, wie Duschen, Toiletten, Swimmingpool … benutzen – und das völlig kostenlos. Super! Hier lernen wir Kurt kennen, ein gebürtiger Kärntner, der schon viele Jahre in den Sommermonaten hier lebt. Er gibt uns viele interessante Tipps bezüglich Ankerbuchten, nimmt uns mit seinem Auto mit zum Supermarkt und wir revanchieren uns mit einem Abendessen auf der TIFRICAT.
Montag, 3. September 2012
Wir verlassen La Manga und Mar Menor und segeln weiter zur Ankerbucht Playa de San Gines bei Mazarrón. Wunderschönes Wasser – keine Quallen. Jetzt können wir wieder nach Herzenslust ins Meer springen.
Mittwoch, 5. September 2012
Wir segeln entlang der Costa Calida (Spanisch für ‚Heiße Küste‘)
der Wind nimmt zu, wird immer stärker. Das steht nicht in unserem Wetterbericht! Bei stürmischem Wind von 30-35 Knoten (= 7-8 Beaufort) schlängelt sich die TIFRICAT durch die kurzen, steilen Wellen.
Ein kleines Stück Vorsegel lassen wir drauf. Gitti ist es etwas mulmig zumute.
Aber unsere TIFRICAT verhält sich trotz des rauen Seegangs wirklich sehr gutmütig.
Wir wollen den kleinen Hafen San José anlaufen, doch da ist klein Platz. Also wieder raus in die Wellenberge. Wir rauschen am gefürchteten wegen Starkwind und starkem Seegang bekannten Kap „Cabo de Gata“ vorbei. Nach 80 Seemeilen suchen wir in der Dunkelheit die Einfahrt des Yachthafens von Almeria. Endlich, geschafft – wir legen an der Tankstelle an. Es ist Mitternacht - ab in die Kajüte!
Donnerstag, 6. September 2012
Unser nächstes Ziel ist die Marina Almerimar, 22 Meilen weiter an der Costa del Sol. Kaum sind wir losgesegelt, legt der Wind auch schon wieder kräftig zu. Nach 4 Stunden sehen wir die Marina und kämpfen gegen Windböen von bis zu 41 Knoten (fast 80 km/h) beinahe eine Stunde lang an, um in die Einfahrt zu gelangen! Dafür sind die Motoren mit 2 x 18 PS einfach zu schwach.
Irgendwie gelingt es Fritz, die TIFRICAT sicher an der Mole an die Mooringleinen zu legen. PUHH - keine einfache Sache - ein dickes Lob an den Kapitän! Nun stehen wir in der Marina Almerimar sicher wie in Abrahams Schoss.
Bis zum nächsten Reisebericht
liebe Grüße an alle hompage-Leser
die TIFRICAT – Crew
Gitti & Fritz